Eine Einleitung zu meinem Leben mit Autismus

Als Autistin möchte ich in diesem Blogbeitrag meine persönliche Perspektive auf ein Thema teilen, das in der Gesellschaft oft missverstanden wird – Autismus, Meltdowns und selbstverletzendes Verhalten. Es ist nicht immer einfach darüber zu sprechen, aber ich glaube, dass es wichtig ist, das Bewusstsein zu fördern und Verständnis zu schaffen.

Was sind Meltdowns für mich?

Meltdowns sind für mich intensive emotionale Ausbrüche, die auftreten, wenn ich mich in einer Situation überfordert, hilflos und überstimuliert fühle. Es ist, als ob alle Reize und Emotionen mich überfluten und ich keine Kontrolle mehr darüber habe. Es fühlt sich oft wie ein regelrechter „Kurzschluss“ an, bei dem ich meine Gefühle nicht mehr in angemessener Weise regulieren kann.

Das Dilemma des selbstverletzenden Verhaltens

In einigen Momenten, in denen ein Meltdown besonders intensiv ist, kann es sein, dass ich mich selbst verletze. Das ist keine bewusste Entscheidung, um Aufmerksamkeit zu erregen oder andere zu verletzen. Es ist vielmehr eine Art, den inneren Druck und die Anspannung zu entladen, die durch die Reizüberflutung und emotionale Überforderung entstehen. Es ist wichtig zu verstehen, dass dies keine leichte Situation für mich ist, und ich es selbst gerne anders handhaben würde.

Was ihr in solchen Situationen tun könnt

Wenn ihr mit einem Meltdown und selbstverletzendem Verhalten bei mir konfrontiert seid, bitte ich euch um Einfühlungsvermögen und Verständnis. Gebt mir Zeit, mich zu beruhigen, und drängt mich nicht zu schnellen Reaktionen. Ruhig zu bleiben und mir einen sicheren Raum zu bieten, in dem ich mich beruhigen kann, ist von enormer Bedeutung. Mir ist aufgefallen, dass mich jeder Mensch auf eine andere Art und Weise beruhigen kann. Darum kann ich an dieser Stelle keine genauen Angaben dazu machen, was ihr tun könnt. Wir können gerne darüber reden.

Von Steffi

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